Schlagwort-Archive: abends

Habibi – Essen in der Shisha-Bar

Friday again und damit Zeit für das Start-in-das-Wochenende-Freitagabend-Essen in einem Restaurant in Dresden und Umgebung.

Diesmal wollten wir eigentlich in der Louisenstraße Bagels probieren. Als wir vor dem Haus standen, befanden wir die Atmosphäre allerdings für eines Freitagabends nicht würdig und begaben uns auf Entdeckungstour. Gelandet sind wir dann – wie die Überschrift ja schon verrät – im Habibi, das sich ebenfalls auf der Louisenstraße findet (offizielle Adresse aber Martin-Luther-Straße – es liegt halt an der Ecke).

Da wir in den „Schaukästen“ draußen etwas von zwei Etagen gelesen hatten und auf der Erdgeschossebene bereits fleißig Shisha geraucht wurde, was nicht wirklich zum Essen passt, fragten wir nach einer rauchfreien Ecke. Daraufhin wurden wir mit leicht befremdeten Blick in den sehr stimmungsvollen Keller geleitet (gemauerte Wände, Gewölbe, schön abgeteilte Sitzecken im orientalischen Stil). Es war ca. 19:30 und wir waren zunächst die einzigen Gäste dort unten.

Ein netter Kellner brachte die Speisekarte und wir entschieden uns für einen Salat mit Halloumikäse (mit zweimal Besteck) als Vorspeise, dann den Habibi-Teller und Fleischspieße. Der Speisekarte entnahmen wir außerdem, dass wir es mit einem syrischen Restaurant zu tun hatten – passend dazu wurde „syrischer Tee“, nämlich schwarzer Tee mit frischer Minze, bestellt.

Das Essen war wirklich lecker und satt-machend. Der Habibi-Teller war unter anderem gefüllt mit vier Teigtaschen (nach Wahl, ich wählte 2x Hackfleisch, 1x Frischkäse und 1x Spinat), Auberginen- und Kichererbsenpüree und ein wenig Salat. Dazu gab es syrisches Brot und einen Pinot Grigio.

Wir haben uns vorgenommen, wiederzukommen, und zwar zum Essen. Als wir gegen 21:15 gingen, war allerdings auch der Keller voller Shisha-Fans und wenn man Essen will und Nichtraucher ist, empfiehlt sich frühes Erscheinen. Ein wenig störte uns außerdem die Lautstärke der Musik, die uns besonders erwischte, weil wir unter einem Lautsprecher saßen.

Dessen ungeachtet: Ein Treffer mit Wiederholpotential.

Habibi Logo

Habibi Cafè
Martin-Luther-Str. 37
01099 Dresden

Tel.: 0351 / 40 45 415
Fax: 0351 / 45 68 472
E-Mail: cafe@habibicafe.de

Piazza Nova – Essen lecker, Service gelangweilt

Am 10.10. 2010 hatte ich das Vergnügen, das „Piazza Nova“ an der Frauenkirche zu testen (stand schon länger auf der Liste als weiterer Dresdner Italiener, der einen Test verdient hatte). Ein Kollege lud zu einem gemeinsamen Essen. Aufgeschreckt durch mehrere miese Bewertungen auf der Google-Bewertungsseite dachte ich, ich gebe ihm eine faire Chance…

Aber es war alles genau so, wie es die Google-Bewertungen erwarten ließen: Essen lecker, aber mieser Service. Extrem lange Zeit verging erst einmal, bis wir überhaupt die Speisekarte bekamen. Die Bedienung würde ich als „schnippisch“ bezeichnen. Ein Gast unseres Tisches kam später und wurde – nachdem die Speisekarte überreicht und ein Glas Wein bestellt worden war – in einer Mischung aus Ungeduld und Unverschämtheit gefragt, ob sie denn nun „auch was essen“ wolle. Übel!

Am Essen kann ich allerdings nichts aussetzen: Hatte die Antipasti-Platte in „klein“ und einen italienischen Rotwein und beides war absolut in Ordnung.

Nochmal gehe ich da aber freiwillig nicht hin. Obwohl ich immer ein Verfechter von „Was-direkt-an-der-Frauenkirche-liegt-ist-nicht-automatisch-schlecht“ bin. Aber diesmal: Anscheinend haben die’s nicht nötig. Neues Personal einzustellen würde helfen.

Platz 7  im PRINZ 2011 betrachte ich als bedauerlichen Irrtum. Gehen Sie, wenn Sie Lust auf Italienisch haben, lieber ins La Villetta (gerne auch zum Brunch, der immer viiiiel zu leer ist) oder in die Villa Marie – die stehen zu Recht auf den Plätzen 1 und 3 der Italiener in Dresden und haben es verdient. Guten Appetit!

Immer wieder freitags… diesmal die Mongbar

Das Elements hatte seine große Eröffnungsparty, aber gewünscht war nicht Feiern, sondern „nur“ ein schönes Freitagabend-Essen. Spontan wurden daher zwei Plätze in der Mongbar reserviert.

Schon mehrmals war mir dieses offen wirkende und immer volle Restaurant aufgefallen, wenn es nach einem Wolle-Sushi-Event auf der Maxstraße eines großen Spaziergangs bedurfte. Gestern, an einem Freitag-Abend gegen 18:30 Uhr, hätten wir nicht reservieren müssen – es war Platz genug. Vielleicht lag es ja an dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM oder dem Grillwetter…

Die Mongbar ist kein normales Restaurant, jedenfalls nicht, wenn man sie bestimmungsgemäß benutzt 😉 Sie selbst bezeichnet sich denn auch als „Erlebnisgastronomie“ (was für mich normalerweise ein No-Go- ist. Ich will essen, sonst nix. Zum Glück habe ich das vorher nicht gewusst.)

Das Konzept sieht vor, dass man sich am Frischebufett seine Zutaten in einer Keramikschüssel zusammenstellt, die dann auf großen Bratplatten zubereitet wird. Dabei entscheidet man sich vorab entweder für EINEN Gang zum Bufett oder für ein All-you-can-eat. Ich würde letzteres schon deshalb empfehlen, weil man dann nicht so unschlüssig vor dem Bufett steht, konfrontiert mit der schwierigen Aufgabe, sich zwischen den verschiedensten Gemüse-, Fleisch-, Fisch- und Meerestiersorten einmalig zu entscheiden. Und man der Gefahr begegnet, alles wild durcheinanderzuwerfen, so dass man nachher das Krokodilfleisch nicht mehr vom Straußen- oder Kängurufleisch unterscheiden kann… Also lieber mehrmals kombinieren und dafür kleinere Portionen machen 🙂

Zu den frischen Zutaten wählt man aus der Karte eine der BBQ-Saucen, mit denen das Gericht dann zubereitet und einem anschließend an den Tisch gebracht wird.

Derzeit werden im Rahmen des All-you-can-eat auch kleine Sushiplatten angeboten. Ein schöner Zwischengang, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt.

Am Essen und den Zutaten gab es überhaupt nichts zu meckern – vielmehr war es ziemlich lecker. Wenn es nicht voll ist, sitzt man auch schön (sonst ggf. zu nah am Nachbartisch) und wenn das Wetter passt, kann man an einem der Tische draußen speisen.

Wir wollen wiederkommen – das nächste mal wahrscheinlich zum Schlemmerbrunch, der sonntags von 10-14 Uhr angeboten wird.

Insgesamt daher ****

Mongbar
Schützenplatz 14, Dresden
Tel.: 0351-4976173

Deli und Restaurant Elements

Langsam wird es etwas food-lastig. Aber das heute, das muss einfach sein.

Gerade komme ich aus dem vor drei Wochen neu eröffneten „Elements„, das sich in dem Gebäudekomplex „Zeitenströmung an der Königsbrücker Straße befindet. Die Einfahrt in den Komplex ist dort, wo die Oldtimer ausgestellt sind. Ich bin geradezu beglückt 🙂

Für einen extrem fairen Preis gibt es in einem zurückgenommenen und dennoch freundlichen und hellen Ambiente extrem leckeres Essen.

Meine Begleitung und ich hatten:

  • einen Brotkorb mit einer Trias von Meersalz, Petersilienfrischkäse und spanischem Olivenöl (zum Tunken)
  • jeweils eine kalte Gurkenschaumsuppe mit Lachsstückchen, äußerst aromatisch, als Gruß aus der Küche
  • jeweils die Tagessuppe = eine warme, cremige Petersilienwurzelsuppe mit Kresse
  • Spargelwraps (eine Portion, überaus dekorativ aufgeteilt auf zwei Teller)
  • jeweils Scholle mit Kräuterchampignons und Rote Beete
  • eine Flasche Riesling und Wasser

Zu zweit haben wir dafür gerade mal um die 60 EUR bezahlt. Und staunen immer noch, dass es diese Qualität zu diesem Preis überhaupt geben kann.

Dazu ein supernette Chef-Betreuung durch die Inhaberin Martina Starovicova.

Momentan ist „nur“ das Deli geöffnet, das Restaurant folgt in wenigen Tagen.

Es gibt eine gemütliche Raucherlounge, die mit ihren schweren braunen Ledersesseln so einladend ist, dass sogar ich als Nichtraucher neidisch werde. Auf der Terrasse stehen für die sonnigeren Tage schon Strandkörbe bereit.

Übrigens hat man aus dem Deli und von der Terrasse einen schönen Blick auf diesen erfrischenden, abends beleuchteten, jedoch keineswegs kitschigen Wasserfall:


Der 8×8-Taxifahrer, der meine Begleitung nach Hause bringen sollte, musste sich erst noch zum Elements durchfragen. Das wird hoffentlich nicht mehr lange so bleiben, denn dieses Restaurant hat ganz, ganz, ganz viele Besucher verdient. Dresdner, bitte zeigt, dass ihr Qualität zu schätzen wisst und GEHT HIN!

***** für ein potentielles Lieblingsrestaurant zum Ankommen und einfach Wohlfühlen!

L’art de vie im Societätstheater

Ich mag es, dass die Weißweinschorle im großen Rotweinglas serviert wird.

Ich mag den Spiegel hinter der Theke

… dass man auch Nachmittags ohne Weiteres noch das Rührei von der Frühstückskarte – in vielen leckeren Variationen – bestellen kann.

Die Ziegenkäsebrote sind immer wieder gut und machen preiswert satt…

… wenn man nicht Appetit auf ein Gericht von der täglich wechselnden Tageskarte hat.

Und wie schön wird es erst, wenn es draußen warm ist und man in den Bastsesseln in der Mittagspause kurz faulenzen oder den Theaterabend ausklingen lassen kann.

Ich mag es einfach und komme immer wieder 🙂 -> ****

Sushi & Wein in Dresden und Radebeul

Dieser Post geht an alle Dresden-Besucher, die gerne Sushi essen.

Die Dresdner selbst sollten das Sushi & Wein, und zwar sowohl das Stammhaus auf der Maxstraße (fußläufig vom Zwinger zu erreichen) und die im Mai neu eröffnete „Zweigstelle“ in Radebeul (im ehemaligen Karl-May-Saloon), bereits kennen.

Und bitte: Lassen Sie sich nicht von der etwas merkwürdigen Animation auf der Website negativ beeinflussen – das ist lediglich Ausdruck des Spieltriebs des in Dresden bekannten Sushi & Wein-Betreibers Wolle Förster (gossip-lovers see here). In seinen Restaurants hält Wolle sich mit so etwas zum Glück zurück 😉

Am besten vom Buffet

In beiden Häusern bekommt man für EUR 9,50 täglich von 11-15 Uhr Sushi unlimited vom Mittagsbuffet, mit Vorsuppe (meist Misosuppe), wenn man mag.

Freitag bis Montag gibt’s ab 18 Uhr das Abendbuffet, EUR 13,50 ohne und EUR 17,50 mit Wein und wieder Vorsuppe.

Lecker, lecker, lecker!!! Und – bei Sushi das wichtigste überhaupt – immer beste frische Fischqualität.

Neben Maki und Nigiri findet sich seit Neuestem auch Lachs- und Butterfisch-Sashimi (der reine, pure Fisch, ohne Reis) auf dem Buffet – letzteres mein ganz persönlicher Favorit.

Leckere Nachspeisen

Von den ebenfalls neuerdings ins Rampenlicht gestellten Nachspeisen (nicht im Buffetpreis enthalten) kann ich eine heiße Empfehlung für das Schokoladensoufflee abgeben, das ich vorgestern erstmals probiert habe. Sogar mit Vanillesauce, die auf dem Auswahl-Bild gar nicht angekündigt war. Keine Spur von trocken oder fest – außen weich und innen flüssig – zum Hineinlegen!

Meine ständige Sushi-Begleitung begeistert sich statt dessen für das Grüne-Tee-Eis. Auch nicht schlecht, wie ich zugeben muss…

Dresden oder Radebeul?

Die Atmosphäre ist in beiden Häusern sehr angenehm, wenn auch unterschiedlich. Beide Häuser haben zwei Etagen.

Das Sushi & Wein auf der Maxstraße ist geprägt durch die offene Bauweise – man sitzt besser oben und wenn man einen Platz an der Brüstung hat, kann man dem Sushimeister unten beim Zubereiten zuschauen. Die Tapeten zeigen japanische Motive und von der Decke hängt in den großen Raum hinein eine zauberhafte Falt-Installation. Hoffentlich hält sie noch ganz, ganz lange!

In Radebeul ziehe ich die untere Etage vor. Wenn man zu viert ist, sitzt man recht gut (und ein wenig separat) in dem verglasten Wintergarten mit Blick auf die Radebeuler Weinberge. Abends nach der Arbeit + allein an der „Bar“ ist es aber auch sehr nett.

Alles in allem erscheint mir Radebeul etwas „bodenständiger“ eingerichtet. Demnächst wird es im Hof noch Kaninchen für die Kleinen (zum füttern und streicheln) geben und einen Indianerspielplatz.

***** für Sushi mit Suchtpotential.